Hintergrund

Die Software RITOP ist dabei das Herzstück der Leittechnik von Rittmeyer. Die Software ist ein komplexes System, welches zum einen die Prozesszustände und die Messdaten der Sensoren visualisiert und zum anderen zur Steuerung und Überwachung des gesamten Kraftwerks dient. Die langjährig bewährte Software und eine der besten weltweit ist visuell in die Jahre gekommen, weshalb wir der Software ein Redesign verpassen durften.

Funktionsweise

Das Zentrum der Software sind die Prozessbilder, welche dem Benutzer eine schnelle und effiziente Übersicht zum Aufbau der Anlage geben. Von hier aus können die einzelnen Aggregate, Sensoren und Messdaten angeklickt werden, wo sich dann wiederum ein Dialog Fenster zur Steuerung, Auswertung oder Automatisierung öffnet. Die Software ist sehr komplex, weshalb hier nur einige wenige Details und konzeptionelle Überlegungen gezeigt werden können.

Als erstes wurden die Prozessbilder in 3 Bereiche (Schemaleiste, Schema und Menüleiste) eingeteilt. So wird eine klarere Abgrenzung von Schema und Menus erreicht, was die Übersicht und die Bedienung vereinfacht.

Die Navigation innerhalb der verschiedenen Prozessbilder findet anhand der blauen Pfeile statt. Da die Prozessbilder teilweise sehr verschachtelt sind, wurde eine Location-Breadcrumbs-Navigation oben links in der Schemaleiste hinzugefügt. So hat der Benutzer immer eine gute Übersicht, auf welcher Ebene er sich gerade befindet.

Einzigartikeit der Anlagen

Eine grosse Herausforderung beim Redesign der Prozessbilder war, dass jede Anlage in ihrem Aufbau einzigartig ist und jeweils aus bis zu hundert verschiedenen Prozessbildern besteht. Aus diesem Grund musste beim Erarbeiten des neuen Konzeptes sehr genau darauf geachtet werden, dass die Prozessbilder strukturell nicht zu stark angepasst werden, um das Update auf die neue Software möglichst einfach durchführen zu können. Hier gab es viele Kompromisse einzugehen zwischen neuem Design und der möglichst einfachen und kostengünstigen Implementierung.

Farbgebung

Als Farben wurden softe Pastellfarben gewählt, damit diese nicht zu aufdringlich wirken und von den Bedienelementen ablenken. Es gibt sieben verschiedene Farben für unterschiedliche Stoffgruppen wie zum Beispiel Gase, Öle, Wässer oder Chemikalien. Von diesen sieben Grundfarben gibt es wiederum vier verschiedene Verschmutzungsgrade, um den Verschmutzungszustand des Stoffes darzustellen. Jede Farbe gibt es als Rohr- und Flächenfarbe, wobei erstere etwas dunkler ist, damit feine Rohre visuell gut sichtbar bleiben. Weiter gibt es noch Statusfarben sowie zusätzliche Farben für Konstruktionen.

Icons

Ein weiteres Kernstück des Erscheinungsbildes der Software sind die zahlreichen Icons. Durch die starken Individualisierungsmöglichkeiten an die verschiedenen Kraftwerke ist ein Iconsatz mit über 320 verschiedenen Icons entstanden.

Styleguide

Die Prozessbilder werden jeweils von den Rittmeyer eigenen Ingenieuren bei der Inbetriebnahme der Anlage gezeichnet. Damit das Design auch in Zukunft von den eigenen Ingenieuren umgesetzt werden kann, wurde ein allumfassender Styleguide erstellt, wo alle designrelevanten Angaben zu finden sind. Dieser wurde digital erstellt, damit dieser stetig weiterentwickelt werden kann und alle immer auf dem neusten Stand sind.